VLAB Pressemitteilung zur dezentralen Energiewende

Der VLAB lehnt die vom Bund Naturschutz zusammen mit bayerischen Stadtwerken und Energieversorgern propagierte „dezentrale“ Energiewende vehement ab und präsentiert konkrete Szenarien, was dies für Bayern bedeuten würde.

Die “dezentrale” Versorgung eines energieintensiven Industrielandes und Hightech-Standortes wie Bayern mit sogenanntem “Grünstrom” aus erneuerbaren Quellen ist ein pseudo-ökologisches Hirngespinst und weder politisch noch technisch realisierbar. “Unsere Politiker und auch unsere Kollegen aus den traditionellen Umweltverbänden sollten sich schleunigst von dieser absurden Idee verabschieden”, sagte Johannes Bradtka, Vorsitzender des Vereins für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern (VLAB) zu einer entsprechenden Initiative des Bundes Naturschutz (BN) und verschiedener Bayerischer Stadtwerke und Versorger. Ziel dieser Allianz ist es, Bayern mehr oder weniger komplett mit “hausgemachtem” Strom aus der Region zu versorgen. Dadurch sollen unter anderem neue Hochspannungstrassen verhindert werden.

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1 Kommentar
  1. Dr. Peter Steinbock
    Dr. Peter Steinbock sagte:

    Dr. Peter Steinbock says:
    22. Februar 2018 um 20:10

    Mit großem Interesse habe ich die Szenarien der Pressemitteilung verfolgt und finde es gut, daß jeder privat Nachrechnen kann. Nach den Angaben zum Szenario 1 müßte alle 745 m ein Windrad stehen. Soweit die beschriebenen Annahmen angesetzt werden, stimmt alles. Aber die enthaltene Annahme, daß der von Windrädern gelieferte Strom sich über alle Monate des Jahres etwa gleich verteilt, ist völlig unhaltbar (wurde auch nicht behauptet, nur angenommen) und dürfte das bereits erschreckende Zahlenwerk dramatisch verändern hin zu noch dichterer Bebauung. Professor Dr. Dr. hc. mult. Hans Werner Sinn hat in aufwendiger Recherche den Lastgang sowie die Einspeisungen der Erneuerbaren Wind sowie Solar für eine komplette zurückliegende Jahresscheibe analysiert und am 18.12.2017 an der Ludwig Maximilians Universität berichtet. Er hat herausgearbeitet, daß die größte und nicht zu stemmende Hürde für die Erneuerbaren das im Jahresverlauf stark schwankende Stromdargebot z.B. in den einzelnen Monaten bzw. Jahreszeiten ist. Das Winddargebot im November beträgt z.B. nur ein Sechstel des Dargebotes von April (Abgelesen aus Diagramm). Wenn man dieses Desaster der Erneuerbaren durch noch mehr Zubau von Windrädern auffangen wollte, gerät man in einen Zustand der Unmöglichkeit des Netzbetriebes (Verweis auf die umfangreichen detaillierten Ausführungen von Sinn https://www.youtube.com/watch?v=xzXAZad3TcE ). Nach meiner Auffassung hat Sinn mit seiner Analyse den Beweis der Unmöglichkeit der sogenannten Energiewende geliefert. Eine herausragende Leistung, die Deutschland viele Milliarden Euro ersparen könnte. Was den VLAB betrifft: Die Landschaft mit Windrädern zu verspargeln und Wälder zu industrialisieren bzw. zu opfern kann kein Erfolgsmodell der lokalen Energieversorgung sein. Die Opfer sind von vornherein umsonst!
    P.S. In der heutigen Ausgabe des Neuen Tages vom 22.2.2018 auf S. 31 ist ein Leserbrief von G. G. Bayer Kulmain abgedruckt, in dem er sich herausnimmt, den VLAB „als durch und durch populistischen Verein“ usw. zu bezeichnen. „Ohne Windkraft geht es momentan nicht“. Ich würde Herrn B. gern auffordern, die Darlegungen von Hans Werner Sinn im Vortrag „Energiewende politisch geistesgestört!“ vom 18.12.2017 an Hand seiner Kenntnisse und Fakten zu widerlegen. Denn Sinn hat inhaltlich auch die falschen fachlichen Positionen des Herrn Bayer besprochen.

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