VLAB lehnt “Ostbayernring” ab
Der VLAB wurde am Raumordnungsverfahren für den “Ostbayernring” als staatlich anerkannter Umwelt- und Naturschutzverband beteiligt. Der geplante Ausbau wird mit der zunehmenden Einspeisung „regenerativer Energien“ und der Sicherstellung einer künftigen Versorgungssicherheit gerechtfertigt. In seiner Stellungnahme lehnt der Verband den Ersatzneubau des “Ostbayernrings” ab.
Begründung der Ablehnung:
Der Ostbayernring ist eine rund 185 Kilometer lange bereits bestehende Stromtrasse, die von Redwitz in Oberfranken bis nach Schwandorf in der Oberpfalz durch weitgehend naturnahe Landschaften führt. Der Ersatzneubau soll die bestehenden 380/220-kV-Systeme auf zwei 380-kV-Systeme ausbauen.
Aus Sicht des VLAB leisten Wind- und Sonnenstrom keinen nennenswerten Beitrag zur Stromversorgungssicherheit, im Gegenteil, sie gefährden die Netzstabilität durch ihre volatile Einspeisung. Vor allem der Bau von bis zu 200 Meter hohen Windrädern und Hochspannungsleitungen trägt in besonderem Maße zu einer „Industrialisierung“ unserer Kulturlandschaften bei.
Hat eigentlich schon mal untersucht, wieviel Energie verbraucht wird, um z.B. ein Windrad betriebsfertig hinzustellen und dann bis zur Entsorgung? Also vom Bergbau für die Metalle und den Wegen der Arbeiter usw. Und wieviel Energie liefert so ein Windrad, und zwar dann, wenn sie gebraucht wird? Ich kann diese Vogelhäckselmaschinen nicht leiden, neben der Verschandelung der Landschaft. Vielleicht wären Offshore-Windräder aktzeptabel in Verbindung mit der Windgas-Technologie. Aber davon weiß ich zu wenig.