Bayerisch-tschechischer Schulterschluss für den Schutz des Grünen Bandes

Bereits seit über zwei Jahren arbeiten wir eng mit unseren tschechischen Nachbarn für den Schutz des Grünen Bandes entlang der bayerisch-tschechischen Grenze zusammen – einem einzigartigen Lebensraum von europaweiter Bedeutung.

Beim zweiten Runden Tisch in Obora (Westböhmen), zu dem Bürgermeisterin Dana Lesak eingeladen hatte, diskutierten Vertreter aus Politik, Behörden, dem tschechischen Umweltministerium sowie Naturschützer beider Länder über die aktuellen Gefahren durch geplante Windkraftvorranggebiete auf deutscher Seite.

Unsere Botschaft war eindeutig: Keine Windindustrie im Grünen Band – dieser ökologisch und kulturhistorisch wertvollen Lebensraumachse.

Mit Erfolg: Von 24 ursprünglich geplanten Vorrangflächen entlang des Grünen Bandes in der nördlichen Oberpfalz wurden elf mit einer Gesamtfläche von rund 1.400 Hektar vollständig gestrichen, zehn in ihrer Fläche reduziert. Zudem wurde ein ein Kilometer breiter Schutzstreifen zur tschechischen Grenze seitens des Planungsverbandes Oberpfalz-Nord anerkannt.

„Ein erstes wichtiges Signal“, betonte VLAB-Vorsitzender Johannes Bradtka. „Auch wenn wir langfristig mehr Schutz fordern, war der grenzüberschreitende Dialog ein Fortschritt.“

Aus Sicht der tschechischen Teilnehmer soll der bereits geschützte Naturpark Český les als Vorbild für das gesamte Grüne Band in Deutschland dienen.

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