Appell an Waldbesitzer und Landwirte: Bitte kein Mäusegift verwenden!

Dieses Jahr ist ein „gutes Mäusejahr“. Zyklisch bedingt und auf Grund der vielen durch Borkenkäferbefall entstanden Kahlflächen nehmen die Mäuse-Populationen in Wäldern und landwirtschaftlichen Flächen stark zu. Im Herbst und Winter 2019/2020 muss daher mit Schäden an Laubholzanpflanzungen und auf Feldern gerechnet werden.

Auch wenn die zugelassenen Mäusebekämpfungsmittel (Rodentizide) fachgerecht ausgebracht werden, besteht die Gefahr, dass Säugetiere, Greifvögel und Eulen die vergifteten Mäuse und Ratten fressen und ebenfalls daran verenden. Die vom Braunschweiger Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) dokumentierten Pflanzenschutzmittelvergiftungen von Wirbeltieren seien nur die Spitze eines Eisberges. Die meisten der verendeten Tiere würden erst gar nicht entdeckt und untersucht.

Der VLAB appelliert daher dringend an alle Waldbesitzer und Landwirte, auf den Einsatz dieser Rodentizide freiwillig zu verzichten und zum Nutzen der biologischen Vielfalt und des Artenschutzes gewisse Schäden kurzfristig in Kauf zu nehmen.

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