Weg mit den starren Windkraft-Flächenvorgaben des Bundes

Als erste Regierungspartei fordert die Thüringer CDU eine Abkehr von den starren Windkraft-Flächenvorgaben des Bundes – und wir vom VLAB sagen: endlich! Ein überfälliger Vorstoß im Sinne des Arten-, Landschafts- und Kulturgutschutzes.

Was in politischen und behördlichen Verlautbarungen oft als „Klimaschutz“ oder „saubere, nachhaltig Energie“ verkauft wird, bedeutet in der Realität vielerorts: Windkraftanlagen werden in rigider Art und Weise in ökologisch sensiblen Wäldern, auf Bergrücken, in Brut- und Lebensräumen bedrohter Arten, in Wasserschutzgebieten oder im Umfeld landschaftsprägender Kulturdenkmäler geplant.

Für uns gilt: Der Schutz von Artenvielfalt, Wald und Kulturlandschaft ist nicht verhandelbar. Der Ausbau der Windenergie darf nicht blind nach starren Flächenvorgaben erfolgen, sondern muss sich an sinnvollen Kriterien orientieren – dazu zählen tatsächlicher Stromertrag, technische Effizienz und vor allem: Rücksicht auf Natur, Landschaft und Mensch.

Unser Einsatz zeigt Wirkung

Seit April 2025 haben wir zu zahlreichen Regionalplänen Windkraft fundierte Stellungnahmen abgegeben. Dabei investierten wir rund 300 Arbeitsstunden und sichteten mehrere tausend Seiten an Unterlagen.

Das Ergebnis:

331 Vorranggebiete lehnten wir aus Gründen des Arten-, Natur- und Waldschutzes sowie der Landschaftspflege ab,

141 Vorranggebiete aus Gründen des Trink- und Grundwasserschutzes,

146 Vorranggebiete aufgrund des Denkmal- und Kulturgutschutzes.

Und:

Bereits in mehreren Fällen konnten durch unsere Einwände Vorranggebiete verhindert werden.

Das bestärkt uns, diesen Weg weiterzugehen – fachlich fundiert, klar in der Haltung und im Dialog mit Behörden und Politik.

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