VLAB beantragt Rodungsstopp für Tesla-Gelände

Der Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern e. V. (VLAB) will die am gestrigen Abend überfallartig begonnene Rodung eines für den Klima- und Artenschutz wichtigen Waldgebietes in Grünheide für den Bau der “Gigafactory” des US-Elektromobilherstellers Tesla stoppen. Am heutigen frühen Morgen hat er beim Verwaltungsgericht Frankfurt/Oder einen Eilantrag eingereicht.

vollständige Pressemitteilung hier nachlesen: PM_VLAB beantragt Rodungsstopp für Tesla Gelände

9 Kommentare
  1. Schwenke
    Schwenke sagte:

    Vielen Dank für ihre Unterstützung! Wir Gegner dieses unverantwortlichen Vorgehens der Landesregierung haben den Eindruck, dass wir zwar alle Meinungen zu dem Wahnsinn mit den Folgen durch Tesla sagen können, aber die Ergebnisse längst feststehen!

    Antworten
    • Kerstin Bursian
      Kerstin Bursian sagte:

      Ich bin sehr froh über diese Nachricht- und hoffe das der Verein Erfolg hat.
      Man fühlt sich so hilflos und überrannt- diese Eile die Tesla und auch die Landesregierung an den Tag legt,lässt doch nichts gutes ahnen! Und solchen Menschen soll man vertrauen?
      Unter Demokratie verstehe ich generell etwas anderes- die Bürger wurden vor vorendete Tatsachen gesetzt – sicher ganz bewusst um den zu erwartenden Widerstand keine Chance zu geben!
      Der Mensch zerstört aus purem Egoismus seinen Lebensraum- die Natur braucht uns Menschen nicht- aber der Mensch braucht die Natur umso mehr!! Aber das verstehen die wenigsten!! Man redet von intelligenter Menschen- aber wo sind Sie???
      Aber am traurigsten an der ganzen Sache ist,das es zu vielenMenschen egal ist, was um Sie herum passiert- , Ich kann ja eh nichts daran ändern…..’
      Doch man kann etwas ändern- der Versuch ist es wert!!

      Antworten
    • Rene Voß
      Rene Voß sagte:

      Nutzholzwald, Wiederaufforstungsgarantie, dreifache Wiederaufforstung mit hochwertigem Mischwald, warum dieser Stop?? Ich versteh manche Menschen und die deutsche Bürokratie nicht.

      Sie fügen mit Ihrem Vorgehen der deutschen Gesellschaft, der Wirtschaft und den Menschen hier vor Ort, die auf einen Aufschwung hoffen, einen großen Schaden zu.

      Im übrigen sind die von Ihnen in Ihrer PM verwendeten Zahlen bzgl. Wasserverbrauch und Wasserversorgungssicherheit längst überholt und nicht aktuell.
      So hat Tesla bereits am 25 Januar erklärt, das der Wasserverbrauch 238m³ pro Stunde nicht übersteigen wird, und dass dies auch nur “ein seltener Spitzenwert sein wird, nicht alltäglich”. Warum reden Sie von 372m³ ?
      Hätten Sie sich auch so um den Wasserverbrauch und den Wald gesorgt, wenn seinerzeit BMW hier wie ursprünglich geplant sein Werk errichtet hätte?
      Ich hoffe sehr, dass sich Tesla durch die Proteste einiger weniger nicht davon abgehalten lässt, hier in Grünheide zum Wohl aller Arbeitsplätze zu schaffen und dadurch die Region auch interessant für die Ansiedelung anderer Arbeitgeber, z.B. Zulieferer zu machen. Die Region und Deutschland können es brauchen.

      Antworten
  2. Satori
    Satori sagte:

    Eine Hinterlassenschaft der ehemaligen DDR in Form von Monokultur (minderwertiger Kiefernwald), hatte als er angelegt wurde und jetzt nicht ansatzweise mit Artenvielfalt und Artenschutz zu tun. Die Angaben als Begründung für den Rodungsstop sind inhaltlich beim schreiben schon überholt und damit sachlich falsch. Das sich das Unternehmen verpflichtet hat auf Ersatztflächen die minderwertifge Monokultur durch nachhaltige Mischwälder aufzuorsten und das über das Maß hinaus scheint an dem Verein vorbei zu gehen. Da stellt sich schon die Frage ob Arten und Klimaschutz hier im Vodergrund steht. Überfallartig war dabei auch nichts für denjenigen der sich damit befasst hat, wie jedem Naturfreund bekannt das ab März nicht mehr gefällt werden darf und bis dahin der belastete Wald weg muss.

    Antworten
  3. Andreas
    Andreas sagte:

    Die völlig isolierte Betrachtung von Umweltaspekten bei Infrastrukturprojekten wie der Giga-Fabrik von Tesla ist nicht im geringsten gesellschaftsdienlich. Im Gegenteil. Durch die Verhinderung wichtiger wirtschaftlicher und technologischer Projekte werden wichtige Zukunftsperspektiven für die nächsten Generationen zerstört. Geht es den künftigen Generationen schlechter, werden auch staatliche Maßnahmen zum Umweltschutz weniger Geld erhalten. Der VLAB bewirkt durch seine fragwürdigen Aktionen also eine direkte und indirekte Schädigung von Natur und Gesellschaft. Ich kann nur den Kopf schütteln.

    Antworten
  4. Kerstin
    Kerstin sagte:

    Warum müssen unsere Wälder gerodet werden wenn in den ehemaligen Braunkohle Tagebauen riesige Brachflächen entstanden sind ? Diese sich ja auch in der Nähe der polnischen Grenze zwecks günstiger Arbeitskräfte befinden .

    Antworten
  5. Rheiner
    Rheiner sagte:

    Der Standort ist doch strategisch sehr durchdacht ausgewählt. Mit der nähe zu Berlin werden internationale Fach- und Führungskräfte gelockt und auf der anderen Seite ist die Fabrik für polnische Mitarbeiter in der Produktion zügig erreichbar. Tesla wird die Bäume an anderer Stelle wieder aufforsten. Somit fördern wir die nachhaltige Modernisierung unseres Fuhrparks. Die Natur profitiert, die Wirtschaft Profitiert. Also Ich bin klar für den Bau und die Rodung der paar Bäume.
    Ohne Investment, kein Return.

    Antworten
  6. Liebert
    Liebert sagte:

    Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern E.V. ? warum dann Brandenburg? auch so, weil beides mit B anfängt(Bundesland verwechselt) Arbeitsplätze verhindern, bekomme ich auch eine Klage wenn falls ich mal ausfersehen auf einen Edelweiss trete, Bayern SkiUrlaub vorbei, eh kein Schnee mehr!

    Antworten
  7. Quercus
    Quercus sagte:

    Wir befinden uns im 21. Jahrhundert. Es wurden jetzt in Freienbrink ca. 90 ha Wald/Forst gerodet. Die Wert dieses Waldstückes lag in seiner kompakten Größe. Jegliche Wiederaufforstungen haben nicht ansatzweise diese Kompaktheit. Ca. 70% des Waldes in Brandenburg sind immer noch Kiefernmonokulturen ( vielen Dank, liebe Forst für den nicht bzw. geringen Waldumbau der letzten 30 Jahre). Ergo ist der meiste Wald im Brandenburg nutzlos??!!! Der Wald ist neben intakten Mooren und Meeren der beste CO2 Speicher, den wir schnell und überall in Europa „vorrätig“ haben. Der Klimaschutz beginnt quasi sofort. Die Herstellung von E-Fahrzeugen ist klima-, natur- und menschenschädlich. Daran gibt es nichts zu rütteln. In Grünheide und Umgebung gibt es keine Arbeitslosen, welche durch die Ansiedlung des besagten Unternehmens eine Beschäftigung finden. Den Eingriff in Natur und Landschaft müssen aber sehr wohl wir Anwohner tragen. Dazu bin ich nicht bereit!!!! Wir brauchen einen funktionierenden ÖPNV, dazu braucht es keine vermeintliche „Klimaschutzindutrie“. Klimaschutz ist nur durch machbaren Verzicht durchzuführen und nicht durch „höher, schneller, weiter“ durch Einzelne!!!!

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert