VLAB appelliert an Waldbesitzer: Kein Einsatz von Borkenkäfergiften
Auf Grund der anhaltenden Trockenheit und Wärme droht in vielen Teilen Deutschlands eine dritte Befallswelle durch den Buchdrucker (Ips typographus).
Trotz dieser Gefährdung appellieren wir an die Waldbesitzer, auf Insektizide bei der Bekämpfung des Borkenkäfers zu verzichten. Borkenkäfergifte sind synthetische Insektizide aus der Gruppe der Pyrethroide und wirken stark nervenschädigend. Sie sind nicht nur für den Anwender, sondern auch für Insekten, Organismen der Gewässer und für Vögel auch bei einer “sachgemäßen Anwendung” gefährlich.
Es geht auch anders:
Ist eine schnelle Abfuhr in das Sägewerk nicht möglich, können die befallenen Bäume möglichst weit weg von Fichtenwäldern (mindestens 500 Meter!) gelagert werden. Bei kleineren Mengen ist auch die händische Entrindung der Stämme machbar. Schwächere oder qualitativ minderwertige Stämme lassen sich gegenwärtig zu Spitzenpreisen als Brennholz vermarkten.
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