Positive Waldflächenbilanz in Bayern
Der positive Trend der Waldflächenbilanz in Bayern setzt sich seit dem Jahr 1981 auch in diesem Jahr weiter fort. Der Wald in Bayern weist 2014 eine Flächenzunahme von 84 Hektar aus. Der VLAB begrüßt diese Entwicklung, ist doch der Wald für den Arten- und Landschaftsschutz und für viele Gemeinwohlfunktionen von hohem Wert. Wälder gehören – auch wenn sie sich in ihrem Alter, der Baumartenzusammensetzung und in ihrer Bewirtschaftungsform regional stark unterscheiden – mit zu den naturnahesten Bereichen Bayerns. Sie sind wichtige Lebensräume für viele Tiere, Pflanzen, Pilze, Flechten und Moose.
Wälder dienen unseren Erholungs- und Freizeitbedürfnissen. Sie erfüllen wichtige Schutz- und Nutzfunktionen für die Daseinsvorsorge, zum Beispiel für den Bodenschutz, für den Wassershaushalt, für das Mikro- und Makroklima und als Kohlendioxidspeicher.
Trotz dieser positiven Entwicklung ist in einigen Regionen Bayerns ein negativer Trend feststellbar: Am bayerischen Untermain, im östlichen Oberfranken, der nördlichen Oberpfalz, im westlichen Mittelfranken und im Bayerischen Oberland nahm der Waldanteil ab. Das westliche Mittelfranken verzeichnete den stärksten Waldrückgang mit 69 Hektar.
Viel wichtiger als diese marginale Flächenveränderung ist es, wie sich die Alters- und Baumartenzusammensetzung der Wälder entwickelt. Und da ist festzustellen, dass letzte alte Buchenwaldreste immer weniger werden. Mit gravierenden Auswirkungen auf die Biodiversität des Waldes.
Klar, lieber Waldfreund. In unserem Beitrag ging es nur um die Tatsache, dass in Bayern die Waldfläche leicht zunahm.
Selbstverständlich brauchen wir “wilde Wälder” für die Sicherung und Förderung der Biodiversität.