Kraniche auf dem Zug – Symbolvögel in Gefahr

Zurzeit sammeln sich wieder zehntausende Kraniche an ihren Rastplätzen, bevor sie Richtung Süden ziehen. Seit Jahrtausenden gelten sie als Symbol für Frieden, Glück und ein langes Leben – in Schweden als Boten von Licht und Wärme, in Japan als Sinnbild für Gesundheit und Erfüllung.

Doch in Deutschland, einem ihrer wichtigsten Rastländer, gerät der Kranich (Grus grus) zunehmend unter Druck. Der Ausbau von Windkraftanlagen betrifft vielerorts sensible Zugrouten und Feuchtgebiete. Im Naturpark Kyffhäuser in Nordthüringen etwa soll ein großes Vorranggebiet entstehen – inmitten eines international geschützten Feuchtgebiets nach der Ramsar-Konvention.

Deutschland hat sich verpflichtet, solche Gebiete zu bewahren und Eingriffe zu vermeiden, die ihre ökologische Funktion gefährden. Dieses Verpflichtung gilt – steht nicht zur Disposition und muss eingehalten werden.

Kraniche brauchen Wasser, Weite und Ruhe – keine Rotoren in ihren Flugkorridoren.

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